Radniční sklípek Liberec

Zur Geschichte
Althergebrachte Wahrheiten

Schon 1893, noch bevor die Büros im neuerbautem liberecer Neo-Renaisssance-Rathaus geöffnet wurden, wurde in seinem Keller das Restaurant Radniční sklípek eröffnet. Die anliegenden Räume dienten damals als Wein- und Bierkeller, und teilweise auch als Kohlelager. Nach dem zweiten Weltkrieg befand sich hier die Bierstube Parlament.

Der Keller war ohne Unterbrechung 100 Jahre lang in Betrieb. Anfang 90er Jahre des vohrigen Jahrhunderts wurde er durch einen großen Entwässerungsunfall zerstört und war danach einige Jahre geschlossen. Nach einem umfangreichen Umbau mietete im Jahre 1998 die Brauerei Krušovice das Restaurant und hatte einen Teil der Umbaukosten (7,5 Millionen CZK) gemeinsam mit der Miete abzuzahlen. Die Raten und die Nebenkosten, vor allem für Heizung und Strom, waren jedoch zu hoch für die Brauerei, so hat sie die Räume schon im Jahre 2003 verlassen.

Die Stadt Liberec hat die leeren Räume im Jahre 2004 übernommen. Später im Jahre 2007 haben die Stadtvertreter den neuen Zweck des Kellers abgestimmt. Nach notwendigen Anpassungen wurde in einen Teil des Kellers der legendäre kleine Ausstellungsraum aus dem Klavierhaus am Šaldovo náměstí umgezogen, der von liberecer Fotografen alleine im Jahre 1975 erbaut wurde. Nach dem Umzug im Jahre 2008 wurde er Galerie Zum Ritter benannt. Der große Saal des Restaurants, die ehemalige Bierstube Parlament, verwandelte sich in einen representativen Ausstellungs- und Gesellschaftssaal. Der Name Radniční sklípek blieb bis heute behalten.